Deutsche Wortbildung

Drittmittelförderung durch

Seidl Vermessung

DFG


Im Zentrum dieses Projekts stehen aktuelle Wortbildungs-phänomene, die Peripherie der deutschen Wortbildung und Beschreibungs- und Analysemöglichkeiten von (komplexen) Wörtern im aktuellen Gebrauch. Es überarbeitet die gegenwärtige Forschungslage in Bezug auf besondere Wortbildungsarten, z.B. Kontamination, komplexe Komposita, Wortgruppenlexeme, auf den Konfix- und Affixoidbegriff, und integriert neue Wortbildungs-erscheinungen (Kunstwörter, Fehlsegmentierungen) sowie Übergänge zwischen Laut- und Wortbildungsstrukturen. Folgende Fragestellungen leiten die Studie:

     •     Gibt es varietätenabhängige Wortbildungserscheinungen?

     •     Gibt es Ausnahmen, die sich zu größeren Gruppen formieren?

     •     Sind für die Bildung einer Kategorie bezeichnende                     Distributionseigenschaften Voraussetzung oder charakteristische Kriterienbündel?

     •     Welche Auswirkungen hat das auf unseren Begriff der Langue?

     •     Welche theoretischen Modelle werden den Daten gerecht?

Als Erklärungsansätze dienen Beobachtungen und Erkenntnisse aus an Netzwerken orientierten Ansätzen, der Prototypentheorie und aktuellen Strömungen der Kognitiven Grammatik.